Foto: Hakima Said
Das Projekt Perspektivendelajeunesse entstand auf Initiative einer jungen Student*innengruppe der Kulturwissenschaften, die im Zuge ihrer Abschlussarbeit im ersten Halbjahr 2024 einen Austausch mit Jugendlichen aus Marseille und Berlin organisierten. Hierbei konnte das Kulturnetzwerk auch den WerkStadt Kulturverein mit ins Boot holen.
Mit den Berliner Jugendlichen fanden dort Fotografie-Workshops statt, später reisten die Jugendlichen nach Marseille und trafen dort auf Jugendliche der Partnerorganisation Contact Club. Diese wiederum besuchten im August Berlin und gemeinsam präsentierten die Jugendlichen ihre Arbeiten bei der Abschlussausstellung im WerkStadt e.V..
Dank der großzügigen Unterstützung von Canon konnten wir den jungen Künstler*innen hochwertiges Equipment zur Verfügung stellen. In Workshops vermittelten die Student*innen Grundkenntnisse und ermutigten die Jugendlichen in Berlin und Marseille, ihre eigene Bildsprache zu entwickeln. Sie fingen ihren Alltag und das Lebensgefühl in den beiden Städten ein. Die Motive reichen über Freund*innen und Sport bis hin zum bunten Umfeld in Marseille und Berlin, welche beide zu stark migrantisch geprägten Städten in Europa zählen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Werken der Jugendlichen wider, die vor dem Besuch der Workshops wenig bis gar keine fotografische Erfahrung besaßen.
Zudem finanzierte das deutsch-französische Jugendwerk sowie die GLS Bank den beiden Jugendgruppen je eine Reise, die ihnen half, das Nachbarland über die Fotografie hinweg kennenzulernen. So wurde der Zugang zur Fotokunst erleichtert. Die Fotos besitzen eine weitere Funktion: So sollen die Bilder der jeweils anderen Jugendgruppe, die kaum die Sprache der anderen spricht, eine Welt vor Augen führen, die mit den wenigen Sprachkenntnissen kaum hätten beschrieben werden können. Denn manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte.“