Der Interkulturelle Garten Perivoli feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Die griechischen Senior*innen, die das Garten-Projekt 2002 gründeten, konnten damals noch nicht ahnen, dass schon bald eine neue Lust am gemeinsamen Gärtnern um sich greifen und zur Gründung zahlreicher urbaner Gärten führen würde.
Beim gemeinsamen Gärtnern im „Interkulturellen Garten Perivoli“ geht es nicht nur um den Anbau von „Nutzpflanzen“, wie es das griechische Wort perivoli (übersetzt: Nutzgarten) nahelegt. Es geht vor allem um Begegnung und Austausch, also darum, sich beim gemeinsamen Tun kennenzulernen.
Niki Reister (N.R.) und Pigi Mourmouri (P.M.) gehören zu den Gründer*innen des Gartens und sind laut Shimeles Tassew (Mitbegründer der Internationale Gärten e. V. Göttingen, dem ersten interkulturellen Garten Deutschlands) bis heute die „Seele des Gartens“.
Ich habe mit den beiden Pionier*innen über die „Erfolgsgeschichte“ des Gartens gesprochen.
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Der Interkulturelle Garten Perivoli im Neuköllner Süden ist wahrlich ein kleines Paradies. Hättet Ihr Euch damals vorstellen können, dass das Projekt den Nerv der Zeit treffen und Teil einer größeren Bewegung werden würde? Habt Ihr Euch das vielleicht sogar von Anfang an erhofft?
N.R.: Nein, dass der Garten solch eine Entwicklung haben würde, das haben wir uns nicht vorstellen können. Sogar, dass unser PERIVOLI der erste interkulturelle Garten Berlins war, wurde uns erst später bewusst.
P.M.: Wir konnten uns vor 20 Jahren nicht vorstellen, dass daraus eine neue soziale Bewegung entstehen würde. Das hat uns positiv überrascht. Inzwischen gibt es über 100 Interkulturelle Gärten in Berlin und bundesweit. Für uns damals war das Ziel, den griechischen Senior*innen unseres Interkulturellen Frauen- und Familienzentrums TO SPITI, ein Stück Land zum Anbauen zur Verfügung zu stellen, um hier in Berlin eine neue Heimat zu finden, “Wurzeln zu schlagen in der Fremde“. Denn für uns Sozialarbeiterinnen des Zentrums stand die Integration unserer Klient*innen im Vordergrund.
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Könnt Ihr was zur Zusammensetzung der Gartengemeinschaft erzählen? Wie viele Menschen sind derzeit im Garten aktiv? Was steht bei den Gärtner*innen im Vordergrund – das Gärtnern und seine Erträge oder der Austausch untereinander?
N.R.: Beides ist gleich wichtig, sowohl das Gärtnern als auch der Austausch untereinander. Das ist allerdings abhängig davon, wie sich die Gemeinschaft gerade zusammensetzt und wer sich stärker um das Gärtnerische und weniger um den Austausch kümmert.
P.M.: Unsere Satzung und die Gartenregeln regeln, welche Aufgaben die Mitglieder haben. Unser Verein zählt zur Zeit 23 aktive Mitglieder, dazu kommen ihre Familien, Partner*innen und Kinder, sowie Freund*innen, die auch aktiv mitwirken. Damit unsere Gartengemeinschaft gut funktioniert, wird ganz bewusst das friedliche und freundliche Miteinander gepflegt, denn wenn so viele Menschen zusammenkommen, ist dies unbedingt erforderlich. Durch Teilnahme an Fachseminaren, organisiert meistens von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, erhalten wir die nötigen Fachkenntnisse zum Anbau und zur Pflege unserer Beete und Gemeinschaftsflächen. Der Gartenschulungskurs von der VHS Neukölln, der zweimal im Jahr unter der Leitung eines Dozenten mit griechischem Migrationshintergrund stattfindet (insgesamt 12 Termine, á 3 Stunden) hilft uns, die Gemeinschaftsflächen kenntnisreich zu pflegen.
Natürlich tauschen wir unter uns nicht nur Kochrezepte aus. Bei den monatlichen Plenen wird der Tisch mit unterschiedlichen interkulturellen Leckereien gedeckt. Hier zeigt sich auch diesbezüglich wie vielfältig PERIVOLI ist. Der Unterschiedlichkeit unserer Mitglieder wird respektvoll begegnet. Nicht zuletzt werden Erfahrungen beim Gärtnern ausgetauscht, Samen wechseln ihren Besitzer, Workshops werden organisiert und interkulturelle Feste finden statt, deren Bedeutung für die Gartengemeinschaft nicht zu unterschätzen ist.
- Welche Rolle hat der Garten während der Corona Pandemie gespielt?
PM.: Es war eine schwierige Zeit für alle Gärtner*innen. Wir mussten uns streng an die Hygiene-Maßnahmen halten, es war nicht mehr selbstverständlich, zum Perivoli zu gehen, ohne sich vorher anzumelden. Trotzdem hatten wir auch unter diesen Umständen die Möglichkeit, unseren Garten, wenn auch einzeln und zeitlich eingeschränkt, zu genießen. Die Kontakte haben sehr stark darunter gelitten, Feste – interkulturelle Begegnungen – haben nicht stattgefunden, Plenen fanden teilweise nur digital statt und wichtige Gartenarbeiten insbesondere im Gemeinschaftsbereich mussten zum Teil verschoben werden. Die Gartenschulungen über die VHS Neukölln durften auch nicht stattfinden.
N.R.: Trotz alledem: Unser 3500 qm großer Garten war und ist immer noch eine kleine Oase mitten in der Stadt und natürlich ist er eine Möglichkeit, die Natur zu genießen, frische Luft aufzutanken und sich mit den Mitgärtner*innen auszutauschen. Unsere Kräuter, Blumen und unser Gemüse und Obst wuchsen ja weiter trotz Corona.
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Hervorgegangen ist das Gartenprojekt aus dem interkulturellen Frauen- und Familien-zentrum TO SPITI e. V., einem beliebten Neuköllner Treffpunkt und Beratungszentrum, das zunächst auch rechtlicher Träger des Gartens wurde. Vom Wunsch, gemeinsam ein Stück Land zu bewirtschaften und auf diese Weise einen geeigneten Rahmen für einen interkulturellen Austausch zu schaffen, bis zur Umsetzung war es allerdings ein weiter Weg. Was waren die größten Hindernisse?
N.R.: Seit 1995 waren wir auf der Suche nach einem in der Nähe liegenden Grundstück. Erst 2002 war es uns möglich, dieses Stück Land zu pachten. Damals hat sich der damalige Bezirksbürgermeister, Heinz Buschkowsky, sehr dafür eingesetzt und uns bei der Suche unterstützt.
Es gab viele Hindernisse und Herausforderungen, etwa den Müll und Bauschutt zu entfernen, der in der Erde vergraben war, die anzubauenden Beete mit Mutterboden zu mischen, denn der Boden war sandig mit vielen Steinen, die wir mühselig entfernen mussten. Auch mussten wir Transportmittel auftreiben, um den Müll zur BSR zu bringen und bezahlen mussten wir das auch.
M.P.: Als wir das Gelände übernahmen befanden sich darauf zwei kleine Lauben und zwei Werkstatträume. (Überbleibsel der ehemaligen Gartenkolonie „Guter Wille“, die das Areal einige Jahre zuvor hatte räumen müssen, weil auf dem Gelände eine Schule geplant war, die dann doch nicht gebaut wurde.) Das war für uns sehr gut, da wir Anschlüsse hatten für Wasser und Strom und zugleich zwei Häuser, die für unsere Gartengemeinschaft von Nutzen waren. Allerdings mussten wir umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführen.
N.R.: Wir haben Baumaterial besorgt, um die beiden Häuschen instand zu setzen. Hier haben uns die Senioren aus TO SPITI geholfen, die früher auf dem Bau gearbeitet und gute Kontakte hatten. Diese ehemalige Bauarbeiter, die zu der Seniorengruppe gehörten, halfen uns beim Fliesen der Böden, Streichen der Wände und anderen anfallenden Arbeiten.
Die übrigen Flächen mussten wir teilweise für den „Ackerbau“ vorbereiten, das heißt von Schutt und Steinen befreien, Beete anlegen und mit dem Anbau beginnen. 20 Jahre nach der Gründung von PERIVOLI und vor jeder Gartensaison entfernen wir noch immer Steine aus der Erde. Wir haben manchmal den Eindruck, die Erde gebärt Steine. Trotz allem sind wir froh, so ein Gelände nutzen zu dürfen.
Und schließlich mussten wir Förderer und Unterstützer finden, um Gartengeräte etc. zu kaufen. Hier hat uns am Anfang die Bundeswehr geholfen und uns einige Schaufeln, Spaten, etc. geschenkt (dank der Vermittlung eines Freundes, der bei der Bundeswehr arbeitete).
M.P.: Mit viel ehrenamtlicher Arbeit ist uns gelungen, eine kleine grüne Oase mitten in Berlin-Neukölln zu zaubern und dafür sind wir dem ehemaligen Bürgermeister, Heinz Buschkowsky, ausgesprochen dankbar. Es ist ein Ort der interkulturellen Begegnungen und des Austauschs entstanden, wo Menschen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund zusammenarbeiten, die Natur genießen und Freude bei der Gestaltung und Pflege einer kleinen Oase haben.
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Ihr habt eine schöne Homepage, auf der man viel über das Projekt erfährt. Übrigens mit Fotos vom Garten, die Vorfreude auf die kommende Saison wecken. Weshalb mich besonders interessiert, wie Ihr die Entwicklung des Projekts persönlich erlebt habt und was Euch aus den Jahren besonders in Erinnerung geblieben ist. Oder bemerkenswert erscheint.
N.R.: Der Garten PERIVOLI ist für mich wie meine zweite Heimat. Obwohl ich als Sozialpädagogin vollzeit beschäftigt war, habe ich immer Zeit gefunden, mich um die Belange des Gartens zu kümmern. Bei der praktischen Arbeit halfen einige Aktive aus den Gruppen von TO SPITI und dem Förderverein TO SPITI e.V., dem anfänglichen Träger des Gartenprojekts von 2002 bis 2014. Der Platz hier reicht nicht aus, um die vielen Ereignisse zu beschreiben.
Ich habe mich vor allem im Bereich der Koordination engagiert, der Vermittlung bei Problemen unter den Gärtner*innen. Auch habe ich mich um die Öffentlichkeitsarbeit gekümmert und natürlich um das Fundraising, was nicht immer leicht war.
Für unsere Bedarfe bzgl. Starthilfe aber auch bei späteren Aktivitäten haben wir Unterstützung vor allem vom Bezirksamt Neukölln aus Ehrenamtsmitteln wie auch aus FEIN-Mitteln bekommen, von der anstiftung in München (für Starthilfe und Unterstützung bei div. Workshops wie z.B. Siebdruckworkshop, Gewächshausbau, und vieles mehr), vom Kulturnetzwerk Neukölln und Arbeitsamt Neukölln für die Verrmittlung von Helfer*innen und von der Bürgerstiftung Neukölln z.B. für die Finanzierung vom großen Hecksler wie auch eine finanzielle Unterstützung aus dem N+Förderfonds 2011 für unsere erhenamtliche Arbeit.
P.M.: Ich bin stolz, eine der beiden Initiatorinnen des Gartens zu sein. Es ist für mich eine interessante und erlebnisreiche Zeit gewesen (und ist es noch), aktiv an der Gestaltung und Entwicklung von PERIVOLI mitzuwirken. Nicht nur die Gestaltung des Gartens selbst hat mir Spaß gemacht, obwohl dahinter jahrelange schwere und verantwortungsvolle Arbeit steckt. Vor allem bin ich dankbar dafür, dass ich im Laufe der letzten 20 Jahre so viele unterschiedliche Menschen kennenlernen durfte. Ich bin dankbar für die gemeinsam verbrachte Zeit, die Möglichkeit, sich auszutauschen, der Natur nah zu sein, die eigenen Erträge zu ernten und zu genießen, kreativ zu sein… .
- Ihr habt auch ganz offen darüber gesprochen, dass „das Zusammenkommen so vieler unterschiedlicher Menschen anfangs für alle nicht nur eine Bereicherung war. Konflikte waren oft unvermeidbar; das Kennenlernen forderte Zeit und Geduld und die Bereitschaft den anderen so anzunehmen, wie er ist, ihn zu schätzen und zu akzeptieren.“ (Zitat). Hattet Ihr damit gerechnet? Und gab es Momente, in denen Ihr am liebsten alles hingeworfen hättet?
N.R.: Ja, sicherlich war es nicht einfach und ja, es gab Momente in denen ich am liebsten alles hingeschmissen hätte. Ein paar Mal holten wir Hilfe und Rat von Experten. Ich selbst war im Praxisbeirat der anstiftung tätig und habe an mehreren Fortbildungen in diesem Bereich der Vermittlung und Verständigung teilgenommen.
Aber irgendwie war es uns bisher möglich, in Frieden miteinander auszukommen und weiterzumachen und auch zu akzeptieren, dass Konflikte ganz normal sind, gerade in einer Gemeinschaft bestehend aus unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Nationalitäten, auch unterschiedlichem Alter und auch mit unterschiedlichen Kenntnissen und gärtnerischen Fähigkeiten.
P.M.: Das Zusammenkommen vieler unterschiedlicher Menschen stellt keine leichte Aufgabe dar. Es ist aber eine Bereicherung für jeden Menschen, sich selber kennenzulernen, indem man mit einer anderen Person in Kontakt kommt, bzw. sich mit ihr austauscht.
Das fordert natürlich sehr viel Zeit und Geduld und verlangt eine Bereitschaft von beiden Seiten, sich einzulassen. Es ist eine Daueraufgabe aber auch eine sehr interessante!
Ja, in seltenen Momenten kamen auch bei mir die Gedanken, alles hinzuschmeißen. Diese Gedanken waren aber nicht von Dauer, denn ich glaube an den „Menschen“ und versuche immer das Gute in ihm zu finden. Die gemeinsamen Ziele, die uns verbinden, suchten immer nach einem Dialog, um die, manchmal als unüberwindbar wahrgenommenen, Probleme in den Griff zu bekommen. Es ist wie in einer Ehe/Partnerschaft, es gibt Momente des Glücks und der Freude aber auch Momente des Streits und der Auseinandersetzungen.
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Ihr seid ja eigentlich keine Gärtnerinnen, sondern Sozialarbeiterinnen. Würdet Ihr sagen, dass Gartenprojekte grundsätzlich das Potenzial haben, Menschen auf Augenhöhe zusammenzubringen? Und sich positiv auf die Gesellschaft auszuwirken?
N.R.: Absolut!! Beim Gärtnern sind alle gleich und lernen voneinander egal ob sie Akademiker*innen sind, wenig Deutschkenntnisse haben oder sogar Analphabet`*innen sind. Gerade bei der interkulturellen Besetzung ist es nach meiner Erfahrung sehr wichtig, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe kommunizieren und sich entsprechend verhalten und dass alle bereit sind, sich an andere Sprachen zu gewöhnen und diese zu akzeptieren. Wichtig ist die Bereitschaft und Geduld, das gebrochene Deutsch zu verstehen, das die Migrant*innen mit wenig Deutschkenntnissen sprechen. Unsere Gartengemeinschaft ist ein Mikrokosmos der sonstigen Gesellschaft, in der wir alle leben. Die interkulturellen Gärten sind auch Orte der Integration von Migrant*innen und Geflüchteten und diese Begegnungsart ist ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung und für eine gute Möglichkeit der kostenlosen Integration.
Im Jahr 2011 bekam PERIVOLI zusammen mit anderen Berliner Gärten (nämlich dem Kreuzberger Rosenduftgarten und dem Wuhlegarten aus Köpenick) stellvertretend für alle interkulturellen Gärten in Deutschland, die über die Münchener anstiftung vernetzt sind, von der Bundesregierung das Nachhaltigkeitssiegel für seine beispielhafte nachhaltige Arbeit.
P.M.: Auf jeden Fall. Perivoli ist ein Mikrokosmos unserer Gesellschaft. Positive Erfahrungen wirken sich auf die gesamte Bevölkerung positiv aus.
- Wie wichtig ist es Eurer Meinung nach, dass man beim Gärtnern mit der existenziellen Dimension des Lebens (Anbau von Nahrung) Kontakt aufnimmt?
P.M.: Wir leben in einer Überflussgesellschaft und stehen, Gott sei Dank, nicht vor existenziellen Problemen, was Nahrung anbetrifft. Ich bin aber der Meinung, dass durch das Gärtnern jeder einzelnen Person bewusst wird, wie wichtig es ist, sich diesbezüglich Kenntnisse anzueignen, das Glückgefühl zu erleben, die eigenen Erträge zu ernten, die Pflanzen wachsen zu sehen, die Frische zu genießen, die Natur zu schätzen und ihr dankbar zu sein. Es ist erstaunlich, wie viel man ernten kann aus einer kleinen Fläche Erde!
N.R.: Wichtig ist vor allem, dass wir wissen, woher unser Gemüse kommt, das wir nach ökologischen Prinzipien anbauen. In Krisenzeiten ist es sehr wichtig ein eigenes Beet zu haben und sich von der Ernte des selbst angebauten Gemüses ernähren zu können.
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Und fast abschließend noch eine Frage, die sich die Leser*innen vielleicht stellen: Ist es noch möglich, bei Euch mitzumachen?
N.R.: Wir haben bestimmte Kriterien entwickelt, nach welchen wir Interessent*innen aussuchen. Wir versuchen, Leute zu finden, die möglichst nicht weit weg wohnen, die Zeit fürs Gärtnern mitbringen, die eine Ahnung vom Gärtnern haben oder bereit sind, zu lernen und am Gartenschulungskurs, den wir in enger Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neukölln zwei mal im Jahr anbieten, teilzunehmen. Wir legen großen Wert darauf, daß die Interessent*innen bereit sind, in einer interkulturellen Gartengemeinschaft zu arbeiten und Zeit mitbringen auch bei den Gemeinschaftsarbeiten mitzuhelfen. Wir sind auch bemüht, dass keine Nationalität, Altersgruppe, etc. überwiegt und dass wir interkulturell bleiben, so wie es unser anfängliches Ziel war.
P.M.: Erstmal ist es wichtig Perivoli zu besuchen, um sich ein Bild von dieser kleinen Oase zu machen und die Mitglieder kennenzulernen. Daher empfehle ich, einen Termin zu vereinbaren. Zurzeit haben wir keine freien Beete mehr. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Antrag auf Mitgliedschaft zu stellen. Dieser Antrag wird aber erst vor der nächsten Saison bearbeitet, falls Beete frei werden. Informationen darüber erhält man über unsere Webseite.
- Gibt es noch was, was Ihr gerne mit uns teilen möchtet?
P.M.:Ich wünsche PERIVOLI ein langes Leben. Vor allem wünsche ich mir, dass Familien mit Kindern auch zukünftig ihren Platz in PERIVOLI finden. Denn Kinder sind unsere Zukunft. Zurzeit haben wir Menschen aller Altesstufen in PERIVOLI und darüber bin ich froh .
Für ein nachhaltiges Leben, wünsche ich mir, dass in Berlin noch weitere Interkulturelle Gärten entstehen.
N.R.: Wir sind sehr dankbar dafür, dass uns das Kulturnetzwerk Neukölln im Laufe dieser 20 Jahre mit Helfer*innen über das Arbeitsamt Neukölln (MAE Kräfte) unterstützt hat und immer noch unterstützt.
Ich bedanke mich herzlich für das Gespräch und wünsche Euch alles Gute für das weitere Gedeihen!
Fotos privat.
Niki Reister mit T-Shirt Perivoli
Pigi Mourmouri mit Teilnehmenden der Siebdruckwerkstatt